60 kids – one stage
Do they fit on there? Where do I get 60 costumes? How can I find the right music and how can I persuade the musicians to let me use their songs? How can I rearrange the chaos into a good order and who’s going to help me with all the work?
60 kids, one stage, 150 MBA students in the audience. It’s a challenge that gave me some sleepless nights. But in this case I will have to rely on my intuition in combination with the knowledge I gained in my studies in Potsdam and the working experiences in my long-term internship at an elementary school in Berlin.
One of my seminars at FHCHP(my university) was exclusively about creating your own productions, such as choreographies for example. Back then I got to know each phase of the production process.
It starts off with the phase of group formation, continues with exploring the topics and game/play work and generating material and finishes with the last few auditions and then there’ll be the performances on stage at the very end. Of course with the kids I also run through all these steps. First I started playing and moving with the kids. Next I inquired about certain topics that are important for the community. Childrens’ rights turned out to play the same big role here as in Germany. So this will be the main topic for the performance. Subsequently I asked the kids some questions about this topic to gather some further information.
I used the informations I got out of the interviews with the children to write a story line and the execution started off right at the beginning of this week. Now we’re doing the rehearsals but the phases of the production process seem to not have an end. Once one task is done, it already has produced lots of small ones.
60 kids in the age of 6 to 18 years, a stage, 150 MBA students in the audience. It’s a challenge that big, that I can only hope that good planning, preparation and organizing of sharing work will contribute a lot. For me that means: 5 times a week training with the kids, productive communication with the voluntary workers, a useful distribution of work, working out choreographies, find proper music, manufacturing costumes, organize scenery & prop room, etc.
Luckily I have some commited supporters on my side, with whom the vision of a wonderful performance, in which on the one hand the audience and on the other hand the actors can gain self-confidence from, will be reality.
Here, on the CESVI grounds there’s still a lot of work to do. The work will probably never end but that’s why we’ll never be bored as well. CESVI is a place which is missing a lot of things. Simultaneously it is also a kind of playground for creative people, cause where there’s nothing, there’s a spot for everything.
Susi Bayer (thanks for the translation – Orlando)
60 Kinder – eine Bühne
Ob die da überhaupt alle drauf passen? Wo bekomme ich 60 Kostüme her? Wie finde ich die richtige Musik und mit welchen mir gegebenen Mitteln kann ich die Musiker überzeugen, mir ihre Songs zur Verfügung zu stellen? Wie bekomme ich Ordnung in das Chaos und wer hilft mir bei der gesamten Arbeit?
60 Kinder, eine Bühne, 150 MBA-Studenten im Publikum. Eine Challenge, die so groß ist, dass ich manche Nächte kaum ein Auge mehr schließen kann. Doch in diesem Fall muss ich mich wohl ganz auf meine Intuition in Kombination mit dem Fachwissen, das ich mir während meines Studiums in Potsdam und den praktischen Erfahrungen, die ich mir in meiner Ausbildungsstelle der Berliner Grundschule aneignen konnte, verlassen.
In einem meiner Seminare in der FHCHP ging es ausschließlich um das Erstellen von Choreographien bzw. um das Erarbeiten von Eigenproduktionen. Damals lernte ich die „Phasen der Produktionserarbeitung“ kennen.
Los geht es mit der Phase der Gruppenbildung, weiter über die Themenerkundung und Spielarbeit, über die Materialgenerierung, bis hin zur Endprobenphase und letzten Endes zur Phase der Aufführungen. Ganz selbstverständlich durchlaufe auch ich mit den Kindern all diese Phasen. Begonnen habe ich damit mit den Kindern zu spielen und mich mit ihnen zu bewegen. Dann habe ich mich nach für die Community wichtigen Themen erkundigt. Dabei stellte sich heraus, dass die „Kinderrechte“ hier genauso, wie bei uns in Deutschland, eine große Rolle spielen. Mit diesem „Überthema“ der Performance konnte ich mich gut anfreunden. Daraufhin habe ich den Kindern auf dieses Thema bezogene Fragen gestellt, um weitere Informationen zu erhalten.
Das durch Interviews generierte Material der Kinder und der Community habe ich genutzt, um eine Storyline zu schreiben und am Anfang dieser Woche ging es direkt los mit der Umsetzung. Nun sind wir bei den Proben angelangt, doch dabei konnte ich feststellen, dass die Phasen der Produktionserarbeitung kein Ende nehmen. Ist eine Aufgabe erledigt, ergeben sich daraus viele neue Aufgaben.
60 Kinder im Alter von 6 – 18 Jahren, eine Bühne, 150 MBA-Studenten im Publikum. Eine Challenge, die so groß ist, dass ich nur darauf hoffen kann, dass gute Planung, Vorbereitung und Arbeitsaufteilung schon „die halbe Miete“ sind. Und das bedeutet für mich: 5 mal wöchentlich Taining mit den Kids, produktive Kommunikation mit den freiwilligen Helfern , sinnvolle Verteilung der Aufgaben , Erarbeitung der Choreos, Finden von passender Musik, Herstellung von Kostümen, Organisation von Bühnenbild und Requisiten usw.
Glücklicherweise habe ich einige engagierte Unterstützer an meiner Seite, wodurch die Vision von einer wundervollen Performance, aus der sowohl die Zuschauer als auch insbesondere die Darsteller zufrieden und gefühlte 5 Köpfe größer herausgehen, wohl Realität werden kann.
Hier auf dem Gelände von CESVI gibt es noch jede Menge zu tun. Die Arbeit wird uns wohl niemals ausgehen, langweilig kann uns demnach nicht werden. CESVI ist ein Ort, an dem es an Einigem fehlt. Gleichzeitig gibt es aber auch eine Spielwiese für kreative Menschen, denn dadurch das es hier eigentlich NICHTS gibt, ist doch ALLES offen.
Susi Bayer (Vielen Dank fürs Korrekturlesen – Sophie Jung)
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